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25. Juli 2019

DJK löffelt die Suppe aus

Von Martin Weßling (Westfälische Nachrichten)

Nichts tut sich aktuell in Sachen Kunstrasenplatz bei der DJK, eine dicke Staubschicht statt eines leuchtend grünen Kunstgeflechts hat den ehemaligen Ascheplatz an der Emsaue überzogen. Während das betreffende Unternehmen Lodenkemper, mit den Umbaumaßnahmen am Gelände betraut, betreten zur Seite schaut, zuckt die Stadtverwaltung etwas hilflos mit den Schultern.  DJK BW Greven hingegen schnaubt vor Wut und muss die Suppe auslöffeln.

Wann der dringend benötigte Platz nämlich endlich fertig gestellt und genutzt werden kann, steht aktuell in den Sternen.

Vor Wochen und kurz vor dem eigentlichen Fertigstellungstermin war der Stadt Greven als Bauträger bei einer normalen Begutachtung aufgefallen, dass es Probleme mit dem niegelnagelneuen Geflecht geben könnte (WN berichteten). Infolgedessen wurde die Baustelle stillgelegt und eine Labor-Untersuchung in Auftrag gegeben, um die Qualität der angelieferten Ware zu prüfen – dabei ging es vornehmlich um die Zugfestigkeit und die Haltbarkeit des zu verbauenden Materials.

Das Ergebnis liegt nun vor – es ist niederschmetternd. Tatsächlich erfüllt der Kunstrasen nicht den Ansprüchen und üblichen Qualitätsmerkmalen. „Und kann deshalb auch nicht verlegt werden“, erklärt Klaus Hoffstadt aus der Pressestelle der Stadt Greven.

Das Ergebnis der Untersuchung sei taufrisch, nun habe die Herstellerfirma erst einmal das Recht, die Labor-Gutachten zu prüfen und gegebenenfalls nachzubessern. „Wann der Hersteller damit fertig sein muss, dafür gibt es keine Fristen. Das kann sich hinziehen – ein echter Mist für den Verein“, sagt Hoffstadt weiter.

Stephan Bothe, Präsident der DJK, musste erst einmal deutlich hörbar schlucken, als er über den aktuellen Stand der Dinge informiert wurde. „Jetzt müssen wir erst einmal überlegen, wie es weitergeht. Es muss im Sinne der Sportler eine Lösung gefunden werden“, so Bothe. Gut 20 Mannschaften jagen bei der DJK dem runden Spielgerät nach, im Sommer sei es nun die erste Pflicht der Teams, zusammenzurücken. „Was dann allerdings im Winter passieren soll, wenn die Plätze witterungsbedingt gesperrt werden müssen, weiß ich auch nicht“, befürchtet der DJK-Chef eine „Neverending Story“ und einen Schrecken ohne Ende. Nicht nur, dass die beiden zur Verfügung stehenden Naturplätze schon in den kommenden Wochen und Monaten nun über Gebühr beansprucht werden, auch der Ascheplatz steht nicht mehr zur Verfügung – er wartet auf eine unvollendete Metamorphose zum Kunstrasenplatz.

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