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Seine Botschaften waren schon etwas Besonderes für die 20 Teilnehmer der SVG-Trainerschulung in der Mühlenbachhalle. Und sie kamen an. Mit 8 Lerneinheiten zum Thema „Kinder stark machen“, eine Mitmach-Initiative der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, verlängerten sie ihre Lizenz.
Kein Geringerer als der mittlerweile promovierte Sportwissenschaftler, Dr. Harald Schmid, der selbst das Konzept für diese Schulungen entwickelte, begrüßte als Referent am frühen Samstagmorgen Trainerinnen und Trainer, Übungsleiterinnen und Übungsleiter aus den verschiedensten Abteilungen des SVG. Harald Schmid war einer der besten 400-m-Hürdenläufer der Welt. Unvergessen sind seine Wettkämpfe mit Edwin Moses Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre. Bei den Olympischen Sommerspielen 1976 in Montreal gewann er die Bronzemedaille mit der deutschen 4 x 400-m-Staffel und 1984 in Los Angeles die Bronzemedaille im 400-m-Hürdenlauf.
Er war aus dem Raum Frankfurt am Vorabend angereist und hatte so einiges an interessanten Informationen und praktischen Übungen zu bieten. Die Teilnehmer lernten neue Spiele für die eigenen Sportstunden kennen, die Kommunikation, Kooperation und Vertrauen untereinander stärken. (Popcorn, Jump in, etc…) Er vermittelte eindrucksvoll, dass Trainer im Verein Vorbild für die Kinder und Jugendliche sind und Trainer das häufig unterschätzen. Gelebte Gemeinschaft im Sportverein stellt gleichzeitig die beste Suchtprävention dar. Es ging um Regeln im Umgang mit Alkohol, Tabak und Drogen, die unter Beachtung von gesetzlichen Vorgaben festgelegt, besprochen und vor allem im Verein selber gelebt werden sollten.
Sein Appell: Kinder fördern, aber auch fordern und offen als Ansprechpartner für die Probleme und Sorgen von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stehen, aber auch durch die Kinder eigene Lösungen finden lassen.
Mit vielen praxisnahen Beispielen vermittelte Harald Schmid eine weitere wichtige Botschaft: Der Sport und der Spaß am gemeinsamen Tun im Verein dient als “Tankstelle” für Kinder und Jugendliche, um sozusagen Selbstvertrauen zu “tanken” und Selbstwirksamkeit zu erfahren. Davon konnten sich die Teilnehmer durch eigene Erfahrungen während der Schulung immer wieder selbst überzeugen.Was wir unter „Lebenskompetenz fördern“ verstehen, kann man jeden Tag in kleinen Schritten in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einfließen lassen, sensibilisierte Harald Schmid. Die Teilnehmer lernten, wie sie eine funktionierende Gruppenstruktur aufbauen können, wie sie das Training so gestalten können, dass es als Erlebnis und manchmal sogar als kleines Abenteuer empfunden wird. Denn das ist ein Grundbedürfnis von Kindern, besonders von Jugendlichen, wusste der Referent zu überzeugen.
Die Verantwortlichen der Arbeitsgruppe SVG-Schutzkonzept nahmen ebenfalls teil und waren sich sicher, dass der Verein von dieser Schulung profitieren wird. Denn wenn Trainern klar ist, dass Jugendliche im Sportverein Abenteuer, Grenzerfahrungen und Spass suchen und diese Aspekte ins Training einfließen lassen, stellt das gleichzeitig die beste Vereinsbindung dar, die man sich vorstellen kann.
Im SVG-Fortbildungskonzept stellte diese Schulung zweifellos eine Bereicherung dar.